Ein Turbo long/short bietet dem Anleger die Möglichkeit, von Kursbewegungen eines Basiswerts mit Hebelwirkung zu profitieren, wobei diese Kursbewegungen weitgehend unabhängig vom Volatilitätseinfluss abgebildet werden. Der Hebeleffekt ergibt sich aus dem geringeren Kaufpreis eines Turbo long/short gegenüber dem Direktinvestment. Je geringer der Kaufpreis eines Turbo long/short, umso größer ist der Hebel. Dieser lässt sich leicht errechnen: Hebel = (Basispreis/Preis des Turbo long/short)*Bezugsverhältnis.
Steigt der Kurs des Basiswerts, so steigt auch der Kurs des Turbo long entsprechend dem gewählten Hebel überproportional. Der innere Wert eines Turbo long errechnet sich aus der Differenz zwischen Aktienkurs und Ausübungspreis (Strike). Fällt der Kurs des Basiswerts, so steigt der Kurs des Turbo short entsprechend dem gewählten Hebel überproportional. Der innere Wert des Turbo short errechnet sich aus der Differenz zwischen Ausübungspreis (Strike) und Aktienkurs. Ein Turbo long/short hat dafür den Nachteil, dass er bei Erreichen einer vorab definierten Kursschwelle (Barriere) sofort wertlos verfällt bzw. dem Anleger nur mehr ein allfälliger Restwert bleibt.